Wer sein Haus mit den Alternativ-Energien Holz / Pellet / Solar beheizen möchte, stellt sich zunächst die Frage, wieviel Wärme benötigt wird und womit sie erzeugt werden soll.

Wir stellen Ihnen eine Zusammenstellung zur Verfügung, die den Energiebedarf aufzeigt.

Begonnen beim Passiv-Haus, über 3-Liter-, 4,5-Liter und 6 Liter Haus bis hin zur Sanierung.

Auf der Basis eines 150m² Gebäudes.

Der Ofen kann je nach Modell in der Ecke, an der Wand oder freistehend platziert werden, abhängig davon, von wo Sie den Blick auf das Feuer geniessen möchten (z.B. Couch oder Essecke) und natürlich abhängig davon, wo sich Ihre Anschlussmöglichkeit für das Rauchrohr befindet.

Für moderne Wohnungen mit gleichen Räumlickeiten für Küche und Wohnzimmer empfehlen wir einen Ofen mit runder Scheibe, so dass die Sicht auf das Feuer auch seitlich sichtbar ist. Oder - einen Drehteller, sofern der Kaminanschluss oben ist.

Die Sicherheitsvorschriften der Abstände vom Ofen zu brennbaren Materialien sind in der Regel in der Leistungserklärung des Herstellers definfiert. (Jeweils auf der Homepage des Herstellers auffindbar). Diese können je nach Ofenausführung (Stahlofen, Ofen mit Steinverkleidung) differenzieren.

Generelle Richtwerte:

Richtwerte sind etwa:

    20 cm zwischen Rückseite und Wand
    30 cm zu jeweils beiden Seiten
    65 cm zu jeweils beiden Seiten, bei Seitenscheiben
    20 cm zwischen Rauchrohr und Decke
    80 cm vor der Frontverglasung

Im Prinzip ja. Gemäss Vorschrift der kant. Feuerpolizei dürfen maximal 4 Anschlüsse mit total 70 kW Leistung an einem Kaminzug angehängt werden, sofern die Feuerungsaggregate raumluftunabhängig sind.

Eine sichere Funktionsweise aufgrund der Bauart (B1) ist nachzuweisen.

Kontaktieren Sie unbedingt unseren Fachmann Kaminbau für diese Abklärungen.

Auch Pelletöfen unterstehen den Brandschutzvorschriften. Ist der Boden am Aufstellungsort aus brennbarem Material, muss eine Glas- oder Stahlbodenplatte unterlegt werden.

Richtwerte für einen brandsicheren Fussboden sind etwa 50 (40) cm vor und 30 (20) cm ab der Füllöffnung neben dem Kaminofen auf beiden Seiten. Hier sollten Sie ebenfalls einen Blick in die Leistungserklärung oder Bedienungserklärung werfen, da auch diese Werte bei verschiedenen Modellen unterschiedlich sein können. Diese Angaben sind jeweils auf der Homepage der Hersteller zu finden.

Wenn Sie gerne eine wärmetechnische Sanierung machen möchten, z.B. die alte Ölheizung mit einer Pelletkeller-Heizung ersetzen möchten, dann ist das grundsätzlich möglich.

Viele der bestehenden Heizungs-Installationen können beibehalten werden. Hier beraten wir Sie gerne in unseren Ofen Welten weiter.

Wenn das "alte Cheminée" nicht genügend Wärme in den Raum gibt, sondern eher den Kaminzug heizt so bietet sich die Lösung für einen Holz-Kaminofen oder Speicherofen an.

Baulich ist dies machbar.

Aufgrund uns zugestellten Fotomaterial und eventuellen Planzeichnungen können wir Ihnen eine erste Beurteilung geben.

Nach Angaben des Herstellers sollte der Walltherm Holz-Zentralheizungsofen einen Kaminzug von 6 m Länge für einen optimalen Zug ausweisen. Im Minimum müssen 4,5 m Länge gegeben werden.

Aduro Hybrid: Gemäss Herstellerangaben ist auch hier ein Kaminzug von 4,5 m Länge vorgegeben, ansonsten der Kaminzug nicht gewährleistet wird. Bei einer minderen Kaminlänge wäre eventuell der Einsatz von einem Draft Optimizer möglich.

Welches Holz verwenden und wie richtig einfeuern?

Laubhölzer oder Harthölzer sind besonders gut geeignet. Sie brennen mit ruhiger Flamme ab und bilden eine langhaltende Glut. Nadelhölzer sind harzreich und brennen wie alle Weichhölzer schneller ab und neigen zum Funkenflug.

Zuviel Brennholz im Ofen bewirkt ein Überhitzen. Dadurch wird das Material zu stark beansprucht,  und ihr Ofen bringt schlechte Rauchgaswerte.
Zuwenig Brennholz oder zu grosse Scheite bewirken, dass der Ofen nicht die optimale Betriebstemperatur erreicht. Auch hier sind die Rauchgaswerte schlecht.

Hier finden Sie den Download für das Merkblatt der Holzenergie Schweiz "Richtig Anfeuern".

Kann ich für mein Heizungsprojekt Fördergelder beantragen?

Kantonale Fördergelder werden, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, auch für Holz-, oder Pellet Zentralheizungen gewährt. Beitragsberechtigt ist nur das Hauptheiz-System für Raumwärme und Brauchwasser.

Die Wärmemenge muss mindestens zu 75 Prozent mit erneuerbarer Energie erzeugt werden. Dabei muss eine bestehende Ölheizung, Erdgasheizung oder elektrische Widerstandsheizung ersetzt werden. Der Ersatz einer Holzheizung oder die Installation im Rahmen eines Neubaus sind nicht förderberechtigt.

Link auf die Homepage der Fördergelder vom Kanton Graubünden

Hier können Sie das Merkblatt downloaden als PDF

VKF Registerauszüge, Leistungserklärungen und Komformitätserkl.

Seit 2015 müssen die umfangreichen Vorschriften der VKF nicht mehr erfüllt werden. Die Schweiz hat die Brandschutzbestimmungen der Hersteller mittels Leistungserklärung und/oder Komformitätserklärung übernommen. Diese Dokumente befinden sich direkt auf der Homepage des jeweiligen Herstellers. Entweder unter "Downloads" oder direkt bei der Ofenbeschreibung und den technischen Daten.

Lediglich einige wenige Hersteller haben ihr Ofenprodukt noch beim VFK angemeldet. Mehrheitlich hingegen sind die Kaminanlagen noch mit VKF Zertifikaten versehen.

Link zum VKF-Register Beispiel Kaminanlagen

Link zum VKF-Register Muster Kaminofensuche

Die Produkte, für welche diese Brandschutzverordnung gilt, sind:

Cheminées und Heizeinsätze (EN 13229)
Cheminéeöfen (EN 13240)
Herde (EN 12815)
Pelletöfen (EN 14785)
Speicheröfen (EN 15250)
Abgasanlagen (EN 1856 01, EN 14471)
Zulassungserklärung: Sicherheitsabstände, Dämmstärken & Brandschutzbestimmungen

Sicherheitsabstände/Dämmungen bei Holzöfen zu brennbaren Materialien, Richtwerte.

Die Sicherheitsvorschriften der Abstände vom Ofen zu brennbaren Materialien sind in der Regel in der Leistungserklärung des Herstellers definfiert. (Jeweils auf der Homepage des Herstellers auffindbar). Diese können je nach Ofenausführung (Stahlofen, Ofen mit Steinverkleidung) differenzieren.

Generelle Richtwerte:

Richtwerte sind etwa:

20 cm zwischen Rückseite und Wand
30 cm zu jeweils beiden Seiten
65 cm zu jeweils beiden Seiten, bei Seitenscheiben
20 cm zwischen Rauchrohr und Decke
80 cm vor der Frontverglasung

Dämmungen

Neben den Sicherheitsabständen sind auch Wärmedämmplatten wichtige Brandschutzvorkehrungen, die Sie vor der Anschaffung eines Kaminofens erfüllen sollten. Wenn es in der Nähe des neuen Kamins Wände gibt, die aus brennbarem Material bestehen, sollten diese mit Wärmedämmplatten geschützt werden, um zu verhindern, dass diese aufgrund der starken Hitze anfangen zu brennen.

Wichtige Hinweise für die Rückwandbeschaffenheit und Sicherheitsabstände bei Holzkochherden.

Für die Rückwandbeschaffenheit bei Aufstellung eines Holzherdes gibt es spezielle Brandschutzvorschriften. Generell gilt:

Vormauerung vor brennbaren Wände mit einer Mindeststärke von 12 cm. (Ganze Wandhöhe)

• Vormauerung seitlich 20 cm über die Feuerstätte überstehend.
• Wärmedämmung gemäss Herstellerangaben, je nach Modell 4-12 cm Dämmung.

Weitere Hinweise befinden sich häufig auf den Datenblättern/technischen Zeichnungen über die Homepage der einzelnen Hersteller.

Hilfreich können auch die Angabe im Merkblatt der Feusuisse sein (Link öffnen für Download).

Muss ich einen Verbrennungsluftanschluss für meinen Holzofen/Herd einplanen?

Eine Verbrennungsluftzufuhr für einen Holz- oder Pelletofen/Herd ist bei Neubauten zwingend, ebenso bei wärmetechnischer Gebäude-Isolation. Bei älteren Gebäuden, welche nicht dem heutigen Isolationsstandard entsprechenden, kann ein Ofen mit Raumluft betrieben werden.

Die genauen Vorschriften entnehmen Sie dem untenstehenden Link der Feusuisse.

Merkblatt Feusuisse Verbrennungsluftzufuhr.